Für die Schmuckbearbeitung dürfen verschiedene Hämmer in einer Goldschmiede nicht fehlen.

Diese dienen beispielsweise zum Plätten von einfachen oder edlen Metallen vor der Weiterverarbeitung oder zum großflächigen Formen größerer Schmuckstücke . Die Auswahl an Hämmern für die Schmuckbearbeitung ist sehr groß, ein Schonhammer sowie ein klassischer kleiner Holzhammer sollten in keiner Werkstatt fehlen. Anhand einer einfachen Farbcodierung lässt sich schnell ermitteln, welcher Hammer für den jeweiligen Arbeitsschritt geeignet ist.

Mit einem Schonhammer Schmuck aus allen Materialien bearbeiten

Der Schonhammer ist ein spezielles Werkzeug für den Einsatz in Goldschmieden. Der zylinderförmig geformte Hammer verfügt auf beiden Seiten des Schlagkopfes über eine Kunststoffschicht, alternativ werden Hartgummi oder Belzerit verwendet. Schonhämmer werden für leicht verformbare und weiche Werkstoffe verwendet, die nicht beschädigt werden sollen und deren kraftvolle Bearbeitung durch die Kunststoffschicht gedämpft wird. Ein typisches Einsatzgebiet sind Ringe um einen Ringriegel, die mittels Hammer rund geschlagen werden sollen.

Einfache Unterscheidung des Hammers anhand des Farbcodes

In einer Goldschmiedewerkstatt werden im Regelfall unterschiedliche Schonhämmer verwendet, um auf die Härte des zu bearbeitenden Materials einzugehen. Der geeignete Härtegrad lässt sich über die Einfärbung des Kunststoffes erkennen, hier hat sich bei allen Herstellern ein mehrstufiges Modell etabliert:

• Weißer Kunststoff: Der Schonhammer ist für sehr hartes Material wie sehr feste Metalle geeignet, genauso wie zum Einsatz in öl- der fettverschmutzten Umgebungen.

• Roter Kunststoff: Dieser Hammer eignet sich für mittelharte Metalle oder andere, ähnliche harte Materialien.

• Gelber Kunststoff: Dieser Schonhammer ist für mittelharte Materialien ausgelegt, aber auch weiche Metalle lassen sich mit ihm vorsichtig bearbeiten.

• Blauer Kunststoff: Dieser Hammer ist für sehr weiches Metall oder andere weiche und leicht zu beschädigende Materialien geeignet.

Um in besonders hohe Qualität zu investieren und sich die Materialbearbeitung mittels Hammer zusätzlich zu erleichtern, bietet sich ein Kunststoffhammer mit integriertem Pendelgewicht im Schlagkopf an. Das Gewicht wird im Moment des Aufpralls in Bewegung gebracht und verhindert, dass der Hammer eine Rückschlagbewegung entwickelt.

Holzhammer, Schonhammer und mehr online recherchieren

Für den Einstieg in die Schmuckbearbeitung ist es wichtig, Hämmer und weiteres Zubehör auf die jeweiligen Schmuckstücke abzustimmen. Einfach lässt sich recherchieren, welche Edelmetalle und sonstigen Materialien als hart oder weich eingestuft werden und welche Hämmer sich zur Bearbeitung anbieten. Ergänzend zu einem Schon- oder Holzhammer sind Zangen, Lineale und weiteres Werkzeug für jede Goldschmiede unverzichtbar, um alle elementaren Arbeitsschritte der Schmuckbearbeitung durchzuführen. Durch die Farbcodierung lassen sich geeignete Schonhämmer besonders einfach auswählen und voneinander unterscheiden – und damit kreative Schmuckideen einfach umsetzen während gleichzeitig die wertvollen Materialien nicht beschädigt werden.