In der Goldschmiede Werkstatt werden jede Menge Kleinwerkzeuge benutzt.



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In der Goldschmiede Werkstatt werden jede Menge Kleinwerkzeuge benutzt. Dazu gehören unter anderem Werkzeuge rund ums Fassen, Löten, Biegen, Feilen oder auch Ziehen.

Fassungsschließer und Fasskloben

Fassungsschließer sind eine willkommene Hilfe, wenn in einer Goldschmiede sehr viele kleine Steine gefasst werden müssen. Das Fassungsschließer Werkzeug dient zum gleichmäßigen Anreiben von Steinfassungen. Diese Kleinwerkzeuge gibt es im Sortiment mit mehreren unterschiedlichen Durchmessern für verschieden große Steine und einem Universalheft zum Einstecken der Schließer-Stähle. Ein Fasskloben dient zum schonenden Einspannen und Festhalten von Werkstücken. Dieses Kleinwerkzeug ist aus Holz. Die Spannzange ist zusätzlich mit Leder ausgekleidet um das Werkstück beim Fixieren nicht zu beschädigen.

Das Kleinwerkzeug Pinzette

Pinzetten kommen in der Goldschmiede Werkstatt bei unterschiedlichen Arbeiten und aus verschieden Materialien zum Einsatz.

Pinzetten aus rostfreiem Werkzeugstahl oder Titan werden beispielsweise beim Löten zum Auflegen von Lot Paillen verwendet. Titan-Pinzetten haben den Vorteil, dass kein Lot daran anschmilzt und sie auch nicht mit der Beize reagieren. Als sogenannte ‚dritte Hand‘ kommt beim Löten das Kleinwerkzeug die Lötkreuzpinzette zum Einsatz. Im Umgang mit Säuren wird die Kunststoffpinzette als Kleinwerkezug in der Goldschmiede verwendet. Für die feinste Arbeit der Uhrmacher sind antimagnetische Kornzangen wichtig. Hierfür bieten sich Pinzetten z.B. aus Messing an. Bei der Wahl der richtigen Pinzette, um die geplante Arbeit optimal durchzuführen, ist neben dem Material auch die Form ausschlaggebend. So haben Pinzetten zum Perlenknüpfen beispielsweise abgerundete Kanten, damit der Faden beim Knüpfen nicht verletzt wird. Juwelier- und Steinpinzetten besitzen eine geriffelte Innenseite, um das Material ‚fest im Griff‘ zu haben. Uhrmacher Pinzetten hingegen sind dünn und schlank zugerichtet, damit winzigste Teile im Uhrengehäuse erreicht werden können.

Scheren in der Goldschmiede

Scheren werden zum spanlosen Zuschneiden von Blechen verwendet. Das Kleinwerkzeug eignet sich zum Schneiden bis zu einer Blechstärke von bis zu 0,5 mm (max. auch 0,8 mm) für grobe Zuschnitte. Blechscheren gibt es mit geraden oder auch gebogenen Scheren-Klingen, wie auch mit glatter oder fein gezahnter Schnittfläche.

Eine kleine Blechschere eignet sich hervorragend zum Schneiden von Lot.

Das essentielle Kleinwerkzeug Zange

Auch Zangen sind in einer Goldschmiede unabkömmlich. Zangen gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen für verschiedene Arbeitsausführungen. So haben Zangen zum Beispiel verschieden geformte Backen. Zum Biegen von Ringschienen wird die Halbrund-/Flach Zange verwendet. Zum Ösen biegen wählt man das Kleinwerkzeug Rundzange. Die Parallelzange mit Hieb hat eine geriffelte Greiffläche und eignet sich zum sicheren Festhalten eines Werkstückes.

Wichtiges Kleinwerkzeug: Die Feile

Weitere wesentliche Werkzeuge in der Goldschmiede sind die Feilen. Die Feilen werden von der groben Brettfeilen bis hin zur feinsten kleinen Echappement Feile eingesetzt. Der Feilen-Hieb bestimmt die Grob- oder Feinheit einer Feile. Je nach Arbeitsvorgang haben Feilen dafür unterschiedliche Formen. Die gängigsten Formen, die in der Goldschmiede verwendet werden, sind: flach, halbrund, vogelzunge, rund, vierkant, barett, und dreikant. Damit eine Feile angenehm in der Hand liegt, kann sie mit einem Holzgriff, dem sogenannten Feilenheft, versehen werden.

Weitere Kleinwerkzeuge in der Goldschmiede

Scharnierkalieber sind eine wunderbare Arbeitserleichterung, um Rohr- oder Drahtenden exakt rechtwinklig oder auch im 45° Winkel zu feilen.

Auch das Zieheiesen ist ein besonders nützliches Kleinwerkzeug in der Goldschmiede. Nicht immer ist ein Draht in exakt passendem Durchmesser zur Hand. Um dieses Problem schnell und unkompliziert zu lösen, kann ein dickerer beziehungsweise selbstgegossener Draht - oder auch ein Scharnierrohr - mit Hilfe eines Zieheisens dünner gezogen werden. Dadurch muss weniger verschiedenes Werkmaterial vorrätig sein, um viele unterschiedliche Schmiedearbeiten durchführen zu können.