Silbergranulat ist Feinsilber. Bei dem Produkt handelt es sich um gediegene - also chemisch reine (ca. 99,97%) - Silberkörner, die auch oftmals Nuggets oder Granalien genannt werden. Silber als Granulat wird in Scheideanstalten hergestellt. Es wird flüssiges Silber unter Zuhilfenahme eines Siebes in Wasser gegossen. Das bestimmt maßgeblich die Körnung - also die Größe - des Silbergranulats.
Da Granulat ein reines Silber ist und in der Produktion im Vergleich zu anderen Silberprodukten nicht so aufwendig ist, ist der Silbergranulat-Preis dem Fein-Silberpreis nach aktuellem Stand sehr nahe.
Verwendung von Silbergranulat
Silbergranulat spielt bei Goldschmieden z. B. als Grundstoff für Legierungen eine besonders wichtige Rolle. Dank seiner unterschiedlichen Körnung zwischen ca. 0,1 mm und ca. 7 mm ist es möglich, es exakt abzuwiegen und die richtige Menge für die Edelmetall-Legierung - z. B. zusammen mit Gold - zu schmelzen.
In der Industrie wird das Produkt beispielsweise zu Silberstaub gemahlen. Daraus werden z. B. Beschichtungen für Kontakte herstellt. Aber auch in Batterien und bei elektronischen Geräten spielt der Rohstoff Silber eine wichtige Rolle. Silbergranulat ist auch der Grundstoff zur Herstellung von Barren und Münzen. In Werkstätten und Massenfabriken wird Granulat z. B. zu Halbzeugen weiterverarbeitet.
Silbergranulat wird in feinen Körnungen auch als Verzierung für Schmuckstücke verwendet. Die Silberteilchen werden hierbei zu Mustern angeordnet und aufgelötet oder geschweißt, oder es werden Flächen damit gefüllt. Durch diese schöne Technik bekommt der Schmuck eine ganz besondere Bedeutung und Optik.
Silbergranulat als Silber-Anlage?
Als Anlageform für z. B. Privatinvestoren wird Silbergranulat selten gewählt. Münzen oder Barren hingegen sind bei Edelmetallen die gängigsten Formen der Anlage. Sie haben einen Stempel, der den Feingehalt angibt und garantiert. Silbergranulat hingegen muss vor dem Verkauf vom Edelmetallhändler geprüft werden und ist im Handel selten, da die Bewertung und Regelungen aufwendiger sind.
Auf der anderen Seite hat Silbergranulat nur sehr geringe Formkosten, was eher ein Vorteil für die Anlage ist. Es wird nur das Gewicht von Feinsilber - ohne hohe Kosten für die Weiterverarbeitung - berechnet. Zum Beispiel bei der Pressung einer Münze oder dem Guss von Barren entstehen in der Regel Kosten. Insbesondere beim Kauf in größeren Mengen lässt sich demnach mit Silbergranulat einiges an Geld sparen.
Wie für alle Edelmetalle und Werte gilt auch hier: Verlassen Sie sich - besonders als Laie - nur auf verlässliche Quellen. Es gibt genug unseriöse Händler. Silberne Körnchen können viel sein, aber Feinsilber zu erkennen und eine Bewertung des Feingehalts vorzunehmen braucht Erfahrung.
Unser Team von der Götze Gold GmbH & Co. KG steht Ihnen bei Verständnis Fragen per Telefon oder E-Mail gerne zur Verfügung.
